Mobility Hub: Prüfung nach Funktionen und nach Kostengruppen
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Prüflisten zur Ausführungsplanung: Detaillierte Anleitung nach Kostengruppen
Die Prüfung der Ausführungsplanung ist ein zentraler Bestandteil der Projektsteuerung und Qualitätssicherung im Bauwesen. Ziel ist es, Planungsfehler, Normabweichungen und potenzielle Ausführungsmängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Prüfung orientieren sich an aktuellen Normen, Regeln und branchenspezifischen Trends, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Aspekte eines Mobility Hubs umfassend berücksichtigt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den funktionalen und technischen Anforderungen gewidmet, die eine hochwertige und nachhaltige Infrastruktur gewährleisten.
Mobility Hub: Einleitung und Funktionale Anforderungen
Einleitung und Funktionale Anforderungen
Ein Mobility Hub dient als multifunktionaler Verkehrsknotenpunkt, der verschiedene Mobilitätsangebote und -dienste zusammenführt, um die Verkehrsinfrastruktur zu optimieren und nachhaltige Mobilität zu fördern. Die Planung eines Mobility Hubs muss dabei auf die vielseitigen Bedürfnisse der Nutzer eingehen und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, Normen und Trends sicherstellen. Neben den funktionalen Anforderungen ist die technische Umsetzung essenziell, um eine hohe Betriebsqualität und Langlebigkeit zu gewährleisten
Aspekte eines Mobility Hubs:
Integration von Mobilitätsdiensten: Nahtlose Verknüpfung verschiedener Transportmittel wie öffentlicher Nahverkehr, Carsharing, Fahrrad- und E-Scooter-Verleih.
Ladeinfrastruktur: Bereitstellung von ausreichend Ladepunkten für Elektrofahrzeuge mit einem Fokus auf Barrierefreiheit und Erweiterungsmöglichkeiten.
Verkehrssicherheit: Klare Verkehrswege und gut organisierte Flächen für die sichere Nutzung durch alle Mobilitätsformen.
Nachhaltigkeit: Einsatz ressourcenschonender Materialien, Energieeffizienz durch erneuerbare Energien und Regenwassermanagement.
Nutzerkomfort: Angenehme Aufenthaltsbereiche mit Wetterschutz, Sitzmöglichkeiten und intuitiven Informationssystemen.
Barrierefreiheit: Gestaltung, die den Zugang für alle Nutzergruppen, einschließlich mobilitätseingeschränkter Personen, sicherstellt.
Technologieeinsatz: Integration moderner Technologien wie IoT zur Echtzeitüberwachung, -steuerung und Informationsbereitstellung.
Technische Anforderungen: Sicherstellung der Einhaltung baulicher, sicherheitstechnischer und anlagentechnischer Standards.
Fundament und Tragwerk:
Prüfanweisung: Sicherstellen, dass die Tragwerksplanung alle spezifischen Belastungen des Mobility Hubs berücksichtigt, wie Schwerlastverkehr durch Busse, dynamische Lasten durch Nutzerströme und zusätzliche Aufbauten (z. B. Photovoltaikanlagen).
Technische Details: Dokumentation aller statischen Berechnungen gemäß DIN EN 1992 und DIN EN 1993 (Eurocode 3).
Funktionale Anforderung: Bereitstellung ausreichender Sicherheitsreserven für zukünftige Erweiterungen.
Elektrotechnik:
Prüfanweisung: Sicherstellen, dass die elektrische Versorgung den Anforderungen der Spitzenlasten entspricht, insbesondere durch die Nutzung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Technische Details: Integration von Lastmanagementsystemen zur Vermeidung von Überlastungen.
Normbezug: DIN VDE 0100.
Verkehrswege und Stellplätze:
Prüfanweisung: Sicherstellen, dass die Verkehrswege klar markiert sind und die Stellplatzbreiten von mindestens 2,70 m eingehalten werden.
Technische Details: Verwendung von rutschfesten Belägen und Entwässerungsrinnen zur Vermeidung von Aquaplaning.