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Dienstrad-Leasing: Effiziente Mobilitätslösungen für Unternehmen

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Dienstrad-Leasing = Jobrad- oder Firmenradmodell

Dienstrad-Leasing = Jobrad- oder Firmenradmodell

Dienstrad-Leasing, oft auch als Jobrad- oder Firmenradmodell bezeichnet, ist ein Konzept, bei dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden Fahrräder zur Verfügung stellen. Besonders elektrifizierte Fahrräder, wie E-Bikes, spielen eine bedeutende Rolle in diesem Bereich. Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass E-Bikes im Stadtverkehr das Auto größtenteils ersetzen können. Auf Strecken von bis zu fünf Kilometern sind sie oft das schnellste Verkehrsmittel und auch bei Entfernungen bis zu zehn Kilometern konkurrenzfähig. Bei Strecken von bis zu 20 Kilometern kann das E-Bike eine attraktive Alternative sein, insbesondere wenn Faktoren wie Parkplatzsuche und Kosten berücksichtigt werden.

Jobrad und Firmenrad: Leasingmodelle im Überblick

Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende

Nachhaltige Mobilität: Fahrradverleihsystem

Förderung umweltfreundlicher Transportoptionen durch städtische Fahrradverleihsysteme für moderne Mobilitätslösungen.

Durch die Bereitstellung von Diensträdern können Unternehmen die Umweltbelastung ihrer Mitarbeitenden reduzieren, deren Motivation steigern und die Gesundheit fördern. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat festgestellt, dass regelmäßiges Fahrradfahren Krankheitstage verringert: Mitarbeitende, die das ganze Jahr über mit dem Rad oder zu Fuß pendeln, sind im Durchschnitt zwei Tage pro Jahr weniger krank.

Das Jobrad-Modell

In Deutschland hat sich das Jobrad-Modell als erfolgreichste Form des Dienstradleasings etabliert. Dabei least der Arbeitgeber ein Fahrrad und stellt es den Mitarbeitenden für die Dauer von meist drei Jahren zur Verfügung. Die Kosten werden oft über eine Gehaltsumwandlung abgedeckt, bei der Teile des Bruttolohns für das Dienstrad verwendet werden. Mitarbeitende dürfen das Fahrrad sowohl beruflich als auch privat nutzen, ohne ein Fahrtenbuch führen zu müssen. Der Arbeitgeber kann die Raten oder die Versicherung des Fahrrads ganz oder teilweise übernehmen.

Steuerliche Vorteile

Seit 2012 wird das Dienstrad steuerlich wie ein Dienstwagen behandelt, was durch einen Erlass der Länderfinanzministerien ermöglicht wurde. Dies bedeutet, dass der geldwerte Vorteil für die private Nutzung auf 1 % des Bruttolistenpreises des Fahrrads reduziert wird, was eine Ersparnis im Vergleich zum Direktkauf darstellt. Im Gegensatz zu Dienstwagen stehen Diensträder grundsätzlich allen Mitarbeitenden zur Verfügung, unabhängig von ihrer Position im Unternehmen. In tarifgebundenen oder öffentlichen Unternehmen ist jedoch eine Anpassung des Tarifvertrages erforderlich, um Gehaltsumwandlungen für Dienstradleasing zu ermöglichen.

Wirtschaftliche Vorteile

Unternehmen profitieren nicht nur durch die Förderung der Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeitenden, sondern auch durch eine Verringerung der Produktionsausfälle. Laut Berechnungen des Fraunhofer ISI können so jährlich bis zu 2,1 Milliarden Euro an Produktionsausfällen in Deutschland vermieden werden.

Das Dienstrad-Leasing bietet somit eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Es fördert die Gesundheit, reduziert Emissionen und bietet gleichzeitig steuerliche Vorteile und Kostenersparnisse.

Erläuterung

Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat in seinen Berechnungen ermittelt, dass durch die Einführung von Dienstrad-Leasing und die damit verbundene Förderung des Radfahrens erhebliche wirtschaftliche Vorteile entstehen können. Eine der wesentlichen Erkenntnisse ist, dass durch die regelmäßige Nutzung von Fahrrädern, insbesondere für den Arbeitsweg, die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessert wird. Gesündere Mitarbeitende sind tendenziell weniger krank, was zu einer Verringerung der Anzahl der Krankheitstage führt.

Konkret bedeutet dies, dass Mitarbeitende, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, weniger häufig krankheitsbedingt ausfallen. Dies hat zur Folge, dass die Produktivität im Unternehmen steigt, da die Anzahl der unproduktiven Tage aufgrund von Krankheit reduziert wird. Weniger Krankheitstage bedeuten weniger Ausfallzeiten und damit weniger Störungen im Arbeitsablauf. Diese positive Entwicklung hat einen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens.

Die Berechnungen des Fraunhofer ISI zeigen, dass durch die Verringerung der Krankheitstage in Deutschland jährlich bis zu 2,1 Milliarden Euro an Produktionsausfällen vermieden werden können. Dieser Betrag ergibt sich aus der Reduktion der Arbeitsausfallzeiten und den damit verbundenen Kosten, die durch Krankheitstage verursacht werden. Weniger Krankheitsfälle bedeuten nicht nur eine höhere Produktivität, sondern auch geringere Kosten für Vertretungskräfte oder Überstunden, die sonst notwendig wären, um den Ausfall zu kompensieren.